Gänseblümchen, die von den ersten Frühlingstagen bis in den späten Herbst auf Wiesen, an Wegrändern und in Gärten blühen, sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch essbar. Die Frage, ob sie giftig sind, kann eindeutig verneint werden. Tatsächlich bringen sie gesundheitliche Vorteile mit sich, die im Folgenden beleuchtet werden.
Kann man Gänseblümchen essen?
Ja, Gänseblümchen, auch unter dem Namen Tausendschön bekannt, sind nicht nur essbar, sondern auch sehr gesund. 2017 wurde die Pflanze sogar zur Heilpflanze des Jahres gekürt. Gänseblümchen enthalten eine Vielzahl an Nährstoffen und Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken. Diese Pflanze, die zur Familie der Korbblütler gehört, wurde bereits im Mittelalter als Heilmittel geschätzt und wird auch heute noch in der Naturheilkunde sowie in der Küche verwendet. Gänseblümchen eignen sich unter anderem für die Zubereitung von Tees, veganem „Honig“, Gelees oder als Zutat in Wildkräutersalaten.
Welche gesundheitlichen Wirkungen haben Gänseblümchen?
Gänseblümchen sind reich an sekundären Pflanzenstoffen wie Gerbstoffen, Flavonoiden und Saponinen, die entzündungshemmend wirken. Sie enthalten auch den Ballaststoff Inulin, der die Verdauung unterstützt, indem er unverdaut in den Dickdarm gelangt. Außerdem sind in dieser kleinen Blume wertvolle Nährstoffe wie Vitamin C sowie Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium enthalten.
In der Naturheilkunde werden Gänseblümchen aufgrund ihrer vielseitigen positiven Eigenschaften geschätzt. Sie gelten als:
- stoffwechselanregend,
- schleimlösend,
- entzündungshemmend und
- wundheilungsfördernd.
Gänseblümchen werden in der Alternativmedizin vielseitig verwendet, sei es innerlich als Tee bei Blasenproblemen oder äußerlich als Salbe zur Behandlung von Hauterkrankungen und Verletzungen. Ein Tee aus getrockneten Gänseblümchen wird zudem bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.
So erkennen Sie Gänseblümchen
Gänseblümchen sind leicht an ihren charakteristischen Merkmalen zu erkennen. Es gibt etwa 12 Arten, die vor allem im Mittelmeerraum verbreitet sind. In Deutschland ist die häufigste Art das Bellis perennis. Diese Pflanze wächst bevorzugt auf niedrigen Wiesen an sonnigen Plätzen und ist von Frühling bis Herbst zu finden. Eine besondere Eigenschaft des Gänseblümchens ist seine Heliotropie – die Blüte folgt dem Sonnenlicht und schließt sich bei Regen oder in der Nacht. Gänseblümchen erreichen eine Höhe von etwa drei bis 15 Zentimetern. Ihre spatelförmigen Blätter sind in Bodennähe rosettenförmig angeordnet, während das Blütenköpfchen, das auf einem blattlosen Stängel sitzt, innen aus gelben Röhrenblüten und außen aus weißen Zungenblüten besteht. Die Unterseite der Blütenblätter kann rötlich bis purpurfarben sein.
Tipps zum Sammeln von Gänseblümchen
Wenn Sie Gänseblümchen sammeln möchten, ist es am besten, dies im eigenen Garten zu tun. Beim Sammeln in der freien Natur sollten Sie einige Regeln beachten: Pflücken Sie nur Wildkräuter, die Sie sicher identifizieren können, oder sammeln Sie in Begleitung einer sachkundigen Person. Vermeiden Sie es, Gänseblümchen an stark befahrenen Straßen oder in der Nähe von Feldern zu pflücken, da sie Schadstoffen ausgesetzt sein könnten. Achten Sie darauf, nur gesunde, unversehrte Pflanzen zu sammeln und schneiden Sie diese am Stumpf ab, ohne die Wurzeln herauszuziehen, um das Nachwachsen der Pflanze zu ermöglichen. Vor dem Verzehr sollten die gesammelten Kräuter gründlich gewaschen werden.
Tipps zum Verzehr von Gänseblümchen
Im Gegensatz zu vielen anderen Wildkräutern hat das Gänseblümchen keinen starken Geruch. Alle Teile der Pflanze sind essbar, darunter Blätter, Blüten, Stängel und Knospen. Diese können frisch in Salaten oder getrocknet in Kräutertees verwendet werden. Besonders schmackhaft sind die jungen Knospen und halbgeöffneten Blüten, die einen mild-nussigen Geschmack haben, der dem von Feldsalat ähnelt. Auch die jungen Blätter sind angenehm im Geschmack. Geschlossene Knospen und Blätter können leicht säuerlich schmecken, während ältere Blätter und vollständig geöffnete Blüten eher bitter sein können.
Wie viele Gänseblümchen kann man verzehren?
Gänseblümchen sind reich an Vitaminen und Mineralien und stellen in moderaten Mengen eine gesunde Ergänzung zur Ernährung dar. Allerdings kann bei einigen Personen eine größere Menge zu Unverträglichkeiten führen. Die Pflanze ist nicht giftig, aber übermäßiger Verzehr oder die Aufnahme von Gänseblümchen, die mit Pestiziden oder Schwermetallen belastet sind, kann gesundheitliche Probleme verursachen. Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder sogar Krampfanfälle können auftreten. Diese Reaktionen können durch die chemischen Verbindungen wie Flavon, Cosmosiin, den Bitterstoff Saponin sowie ätherische Öle und Fruchtsäuren in den Blüten verursacht werden. Bei solchen Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Gänseblümchen in der Küche – Rezepte und Verwendungsmöglichkeiten
Gänseblümchen sind vielseitig in der Küche einsetzbar und eignen sich sowohl für süße als auch herzhafte Gerichte. Sie können roh für Aufstriche, in Suppen oder Gemüsegerichten verwendet werden. Ein beliebtes Gericht ist der Gänseblümchensalat, der Wildkräuter wie Bärlauch, Sauerampfer und Löwenzahn zusammen mit Gänseblümchenblättern enthält. Geschlossene Gänseblümchenblüten, die in Essig eingelegt werden, können als „falsche Kapern“ dienen.
Gekochte Gänseblümchen finden sich unter anderem in Gänseblümchenhonig, einer veganen Alternative zu Bienenhonig. Aus der Pflanze lassen sich auch Gelees und Sirups herstellen. Getrocknete Gänseblümchen können Teemischungen bereichern, während frische Blüten in Smoothies integriert werden können. Gänseblümchen eignen sich auch hervorragend als dekorative Zutaten in Eiswürfeln für Getränke. Probieren Sie die folgenden Rezepte aus, um sowohl herzhaftes als auch süßes mit Gänseblümchen zuzubereiten.
Tipps zum Verzehr von Gänseblümchen
Im Gegensatz zu vielen anderen Wildkräutern hat das Gänseblümchen keinen starken Geruch. Alle Teile der Pflanze sind essbar, darunter Blätter, Blüten, Stängel und Knospen. Diese können frisch in Salaten oder getrocknet in Kräutertees verwendet werden. Besonders schmackhaft sind die jungen Knospen und halbgeöffneten Blüten, die einen mild-nussigen Geschmack haben, der dem von Feldsalat ähnelt. Auch die jungen Blätter sind angenehm im Geschmack. Geschlossene Knospen und Blätter können leicht säuerlich schmecken, während ältere Blätter und vollständig geöffnete Blüten eher bitter sein können.
Wie viele Gänseblümchen kann man verzehren?
Gänseblümchen sind reich an Vitaminen und Mineralien und stellen in moderaten Mengen eine gesunde Ergänzung zur Ernährung dar. Allerdings kann bei einigen Personen eine größere Menge zu Unverträglichkeiten führen. Die Pflanze ist nicht giftig, aber übermäßiger Verzehr oder die Aufnahme von Gänseblümchen, die mit Pestiziden oder Schwermetallen belastet sind, kann gesundheitliche Probleme verursachen. Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder sogar Krampfanfälle können auftreten. Diese Reaktionen können durch die chemischen Verbindungen wie Flavon, Cosmosiin, den Bitterstoff Saponin sowie ätherische Öle und Fruchtsäuren in den Blüten verursacht werden. Bei solchen Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Gänseblümchen in der Küche – Rezepte und Verwendungsmöglichkeiten
Gänseblümchen sind vielseitig in der Küche einsetzbar und eignen sich sowohl für süße als auch herzhafte Gerichte. Sie können roh für Aufstriche, in Suppen oder Gemüsegerichten verwendet werden. Ein beliebtes Gericht ist der Gänseblümchensalat, der Wildkräuter wie Bärlauch, Sauerampfer und Löwenzahn zusammen mit Gänseblümchenblättern enthält. Geschlossene Gänseblümchenblüten, die in Essig eingelegt werden, können als „falsche Kapern“ dienen.
Gekochte Gänseblümchen finden sich unter anderem in Gänseblümchenhonig, einer veganen Alternative zu Bienenhonig. Aus der Pflanze lassen sich auch Gelees und Sirups herstellen. Getrocknete Gänseblümchen können Teemischungen bereichern, während frische Blüten in Smoothies integriert werden können. Gänseblümchen eignen sich auch hervorragend als dekorative Zutaten in Eiswürfeln für Getränke. Probieren Sie die folgenden Rezepte aus, um sowohl herzhaftes als auch süßes mit Gänseblümchen zuzubereiten.
Wildkräuter-Ricotta-Aufstrich mit Gänseblümchen
Dieser Wildkräuter-Aufstrich ist frisch, gesund und lässt sich schnell zubereiten. Er eignet sich hervorragend als Brotaufstrich oder als Dip für Rohkost.
Zutaten für 4 Portionen:
- 50 g Wildkräuter (zum Beispiel Bärlauch)
- 400 g Ricotta
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 3 Esslöffel geröstete Pinienkerne
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Frische Gänseblümchenblüten zur Dekoration
Zubereitung (ca. 15 Minuten):
- Die Wildkräuter gründlich waschen und trocken tupfen.
- Zusammen mit den Pinienkernen und dem Olivenöl in einen Mixer geben und fein pürieren.
- Den Ricotta mit einem Handmixer cremig aufschlagen. Die pürierte Kräuter-Pinien-Mischung hinzufügen und weiter mixen, bis alles gut vermengt ist.
- Den Aufstrich auf Brot streichen und nach Belieben mit Gänseblümchenblüten garnieren.
Veganer Gänseblümchen-Honig
Dieser vegane Gänseblümchen-Honig hat einen Geschmack, der dem von Bienenhonig ähnelt. Je nach Kochdauer und Temperatur können Sie die Konsistenz nach Wunsch anpassen.
Zutaten für 30 Portionen:
- 500 ml Wasser
- 500 g Haushaltszucker
- 50 g frische Gänseblümchenblüten
- Saft einer Zitrone (nach Geschmack)
Zubereitung (ca. 2 Stunden):
- Wasser und gewaschene Gänseblümchen in einen Topf geben und kurz aufkochen lassen.
- Den Herd ausstellen und den Gänseblümchensud über Nacht bei geschlossenem Deckel ziehen lassen.
- Den Sud durch ein feines Sieb in einen sauberen Topf gießen.
- Die Gänseblümchen im Sieb mit einem Löffel gut ausdrücken, um den gesamten Saft zu extrahieren.
- Zucker und nach Belieben Zitronensaft hinzufügen.
- Die Mischung zunächst aufkochen und dann bei niedriger Hitze anderthalb bis zwei Stunden köcheln lassen, dabei regelmäßig umrühren.
- Den heißen Gänseblümchen-Honig in Einmachgläser füllen, die Gläser sofort verschließen und auf den Kopf stellen. Dies hilft, eventuelle Keime zu beseitigen.